Lehre Universität Göttingen im Wintersemester 2012/13

Bild- und Mediendiskurse:
Malerei und Fotografie in der europäischen und amerikanischen Kunsttheorie nach 1839

WiSe12/13, Vertiefungsseminar, Dr. Harald Klinke
Veranst.-Nr. 458406, B.Kug.03-7.Mp: Epochen und Gattungen
Montags 18:15 - 19:45, Kunstgeschichtliches Seminar PH13

Inhalt

„Art is to be wonderfully enriched by this discovery” (Samuel Morse).

Um das neue Bildphänomen der Fotografie greifbar zu machen, wurde nach 1839 die über Jahrhunderten im Kontext der klassischen Bildmedien entwickelte Kunsttheorie zu einer frühen Bild- und Medientheorie weiterentwickelt. Nun diskutierten Autoren erstmals sowohl Fragen der Natur des Bildes als auch die Differenz zwischen Bild und seinem Medium – 100 Jahre vor Walter Benjamin. Liest man diese Kunsttheorie als eine Bildtheorie der Zeit, können nicht nur die zeitgenössischen Antworten auf Bild- und Medienfragen, sondern auch die Vorgeschichte der modernen Medientheorie nachverfolgt werden.

Auswahlbibliografie

  • Baudelaire, Charles: Salon de 1859. Texte de la Revue française établi avec un relevé de variantes, un commentaire et une étude sur Baudelaire critique de l'art contemporain par Wolfgang Drost, Paris, 2006.
  • Foresta, Merry A.: Secrets of the dark chamber. The art of the American daguerreotype, Washing-ton, D.C., 1995.
  • Fox Talbot, William Henry: Pencil of Nature, London, 1844, II.
  • Morse, Edward L. (Hg.): Samuel F. B. Morse. His letters and Journals. 2 Bd., New York, 1914.
  • Keyes, Donald D.: The Daguerreotype's Popularity in America, in: Art Journal, Bd. 36, Nr. 2, Winter 1976-1977, S. 116-122.
  • Benjamin, Walter: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, 1939

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